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Feuerwehr-News aus dem Saarpfalz-Kreis

 

 

02.02.2017
St. Ingbert

Neue Wege im Fokus der Öffentlichkeit

Feuerwehr-Schul-Projekt an der Gemeinschaftsschule in Rohrbach

Ab heute beschreitet man in St. Ingbert neue Wege zur Mitgliedergewinnung für die Feuerwehr.

Im St. Ingberter Stadtteil Rohrbach geht das sogenannte „Feuerwehr-Schul-Projekt“ an den Start, eine AG, um Jugendlichen die Feuerwehr näher zu bringen. Dabei werden das Erleben und das Heranführen an das Thema im Vordergrund stehen.

„Wir haben mit dem Schulprojekt die Möglichkeit, ganz anders in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden“, so der Stadtjugendwart der Feuerwehr St. Ingbert, Joachim Milz, der das Projekt mit dem verantwortlichen Lehrer, Georg Ames, in Rollen gebracht hat. Dabei stieß man von Beginn an allseits auf offene Ohren.

Unterstützung kommt auch vom Kreis, in dessen Trägerschaft sich die Gemeinschaftsschule Rohrbach befindet. Diese stellt mittelfristig die einzige Gemeinschaftsschule für das Stadtgebiet von St. Ingbert dar. Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner wünscht dem Projekt viel Erfolg. „Das ist für uns die größte realistische Chance, neue Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen. Ich wünsche mir, dass wir in ein paar Jahren ein solches Schulprojekt in allen Kommunen des Kreises anbieten können“, so Wagner. Dabei kommen positive Signale bereits aus vergleichbaren Schulen in Bexbach, Limbach und Ommersheim.

Das Schulprojekt findet einmal wöchentlich nachmittags in 2 Schulstunden statt und steht Jugendlichen der Klassenstufen 5 bis 10 offen. „Aus organisatorischen Gründen haben wir die Personenzahl auf 20 beschränkt“, so der verantwortliche Lehrer Georg Ames, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist. „Das Interesse der Jugendlichen ist aber bedeutend größer“.

Das neue Projekt ist nicht die erste Schul-AG im Kreis, die sich mit dem Thema Feuerwehr beschäftigt. Bereits seit einigen Jahren besteht eine erfolgreiche AG an der Gemeinschaftsschule in Gersheim. Neu ist aber das Konzept, wie das Projekt umgesetzt wird: Die Ausbilder, die für die Termine zur Verfügung stehen, kommen aus allen St. Ingberter Löschbezirken. Glücklicherweise ist man durch Sponsoren in der Lage, Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen. Von Vorteil ist auch die Tatsache, dass die Gemeinschaftsschule Rohrbach eine gebundene Ganztagsschule ist. Somit kann man immer mit einer festen Teilnehmerzahl rechnen.

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01.02.2017
Saarpfalz-Kreis
Das Ehrenamt kann nicht alles ersetzen

Auch die Feuerwehren müssen sich Gedanken um die Zukunft machen. Die ehrenamtliche Tätigkeit verdient Respekt, ist aber an manchen Stellen nicht mehr zeitgemäß.

St. Ingbert/Bliestal Wie soll es weitergehen mit den Feuerwehren im Kreis? Darüber macht sich derzeit Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner zusammen mit der saarpfälzischen Kreisverwaltung sowie den Bürgermeistern und den Wehrführern der sieben Kommunen seine Gedanken. Der Hintergrund: Es gilt, das Ehrenamt in den Wehren zu stärken, die Feuerwehrleute aber gleichzeitig vor allem von technischen Tätigkeiten zu entlasten. Möglich machen könnte dies eine partielle Hauptamtlichkeit in den Bereichen, in denen es um die Wartung, Pflege und Instandhaltung von technischem Gerät geht – so bei den Atemschutz-Systemen, dem Schlauch- und dem Bekleidungsmanagement.

Unter dem Titel „Feuerwehr der Zukunft im Saarpfalz-Kreis“ sollen auf Sicht in den sieben Kommunen sogenannte „hauptamtliche Standorte mit überörtlichen Aufgaben“ eingerichtet werden. Dort sollen hauptamtliche Kräfte, personell geführt beim Saarpfalz-Kreis und finanziert über die Kreisumlage, das erledigen, was ehrenamtliche Feuerwehrleute nach Übungen und Einsätzen zeitlich stark bindet. „Aufhänger war das Thema Atemschutz. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Probleme, so wenn nach größeren Einätzen eine größere Anzahl von Atemschutzgeräten ,veratmet' werden. Diese müssen natürlich zügig wieder einsatzbereit gemacht werden. Das bedeutet, dass der ehrenamtlich Atemschutzbeauftragte eines Löschbezirks unter Umständen seinen zivilen Arbeitsplatz verlassen muss, das geht auch nicht immer. Und dann dauert es mitunter länger, bis die Geräte wieder einsatzbereit sind.“ Zudem gelte es angesichts der finanziellen Lage der Kommunen als Träger der Feuerwehren auch, dass eben die auch kosteneffizient arbeiten müssten. Uwe Wagner: „Wir müssen uns noch mehr zum Dienstleister entwickeln und müssen deswegen auch betriebswirtschaftlich denken.“ Daraus habe sich für ihn die Idee entwickelt, für den Bereich der Atemschutzgeräte-Wartung im Kreis nur noch zwei Standorte mit entsprechenden Werkstätten und hauptamtlichem Personal vorzuhalten: Einen in Blieskastel (dort steht ein Atemschutzgerätewagen, der im Bedarfsfall im ganzen Kreis zum Einsatz kommt) und einen in Homburg – dort gibt es derzeit die neuste von insgesamt drei sogenannten „Atemschutz-Strecken“ im Kreis, auf denen Atemschutzgeräte-Träger einmal im Jahr üben müssen. Mit einem solchen System, das in der Zukunft auch für Bereiche wie das Schlauch- oder Bekleidungsmanagement sowie die Prüfung und Instandhaltung anderer technischer Ausrüstung angewendet werden könnte, soll das Ehrenamt, „dieses soll und muss bleiben“, auf Dauer leistbar und leistungsfähig gehalten werden.

Im Kleinen läuft ein solches System schon, so übernimmt die Feuerwehr Homburg auf Basis zwischenkommunaler Abrechnung schon jetzt Wartungsarbeiten an Atemschutzgeräten für Bexbach und Kirkel – mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand, so Wagner. Deswegen auch der Plan, die angedachten hauptamtlichen Standorte auf Kosten des Kreises zu personalisieren und diese Kosten dann ohne größeren Abrechnungsaufwand über die Kreisumlage zu refinanzieren.

Ein Erfolg dieses Konzeptes setze, und das machte Wagner klar, natürlich auch voraus, dass sich alle Kommunen im Kreis daran beteiligten. Gegenwärtig stehe aber erst mal eine zweiten „Insellösung“ zur Rede, so soll Bexbach-Mitte zentraler Standort für das Schlauchmanagement von Bexbach, Homburg und Kirkel werden. „Im Süden des Kreises gibt es zudem Bestrebungen, dass Mandelbachtal diese Aufgabe auch für Blieskastel und Gersheim mit übernimmt.“ Offen sei hingegen, wie sich St. Ingbert verhalte, hier gebe es noch keine eindeutige Aussage, so Wagner.
(Saarbrücker Zeitung v. 01.02.2017)

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28.01.2017
St. Ingbert-Rohrbach
Neues Gerätehaus soll nah am Festplatz entstehen

Ausschuss legt sich auf Feuerwehr-Standort in Rohrbach fest

Der seit langem geforderte Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Rohrbach soll auf dem städtischen Gelände „Hinter den Gärten 10“ errichtet werden. So lautete am Donnerstag der einstimmige Beschluss im Stadtrats-Ausschuss für Baumanagement.

St. Ingbert. Jetzt scheint endgültig festzustehen, wo in Rohrbach ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden soll. Der Stadtrat-Ausschuss für Baumanagement hat am Donnerstagabend einstimmig beschlossen: Als Standort für ein Gerätehaus wird das Gelände zwischen dem Ärztehaus in der Straße „Hinter den Gärten“ und dem Festplatz festgelegt. Das Geld für den Neubau soll im Doppelhaushalt 2017/2018 bereitgestellt werden und die Bauarbeiten nahe dem Festplatz schnellstmöglich beginnen.

Eine Zustimmung zu diesen Plänen signalisierte in der Sitzung auch Ortsvorsteher Roland Weber seitens des Rohrbacher Ortsrates, der sich am kommenden Mittwoch mit dem Pläne für eines neues Feuerwehrgerätehauses befassen wird. Wehrführer Jochen Schneider betonte, dass die Rohrbacher Feuerwehrleute den nun gefundenen Standort begrüßen würden.

Maßgeblich zu der Entscheidung im Ausschuss beigetragen hat ein Verkehrsgutachten zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses im Stadtteil Rohrbach. Dieses hatte im vergangenen Herbst die Firma MS Traffic, ein Planungsbüro für Verkehrstechnik in St. Ingbert, erstellt. Seine Ergebnisse trug Marco Schmeltzer in der Sitzung vor. Die verkehrstechnischen Aussagen kurz gefasst: Die große Mehrheit der 51 aktiven Feuerwehrleute in Rohrbach wohnt nördlich der Oberen Kaiserstraße. Bei deren Anfahrt zu Einsätzen führt daher die Kreuzung „Drehscheibe“ fast immer zu Zeitverlusten. Südliche Standorte sind daher schlecht.

Der Gutachter hat dabei drei für eine Gerätehaus denkbare Plätze im Ortsgebiet näher untersucht: den ehemaligen Bauhof an der Bahnhof-/Blücherstraße, ein Freigelände im Bereich der Einmündung ,,Obere Kaiserstraße/Am Alten Forsthaus" sowie ein bebautes Grundstück in der Industriestraße. Alle drei Standorte sieht der Gutachter kritisch – alle wegen ihrer schwierigen Erreichbarkeit, in zwei Fällen auch, weil die Grundstücke nicht in städtischem Besitz sind. Schmeltzers Fazit lautet daher: Aus verkehrlicher Sicht angesichts unkalkulierbarer Anfahrtszeiten werde empfohlen, einen Standort im Bereich des Festplatzes erneut ins Auge zu fassen. Und hier brachte dann die Stadtverwaltung das städtische Gelände „Hinter den Gärten 10“ (ehemaliges Anwesen Neu) in Spiel. Dieser Bereich, für den dem Gutachten eine Entwurfsskizze angehängt ist, erfülle alle Anforderungen und Vorschriften.

Sorge um Wasserschutz

Das Gelände beim Festplatz hat aber einen kleinen Makel: Es liegt innerhalb eines Wasserschutzgebiet der Zone III. Dieser Umstand veranlasste CDU, Familien-Partei, Grüne und Wir für St. Ingbert, über einen „Plan B“ zu sinnieren, falls der Wasserschutz einen dortigen Gerätehaus-Neubau verhindere. Letztlich setzte sich aber die von Oberbürgermeister Hans Wagner und Ellen Straßberger (SPD) vorgetragene Sicht durch. Man solle jetzt eine Entscheidung für einen Standort treffen. Das gebe auch den an der Baugenehmigung beteiligten Behörden ein Signal: Alternative Standorte wurden geprüft und verworfen, das Gelände „Hinter den Gärten“ ist für den Stadtrat erste Wahl.

Ende gut, alles gut bei der Feuerwehr
von Manfred Schetting

Wer vor allem am Ergebnis orientiert ist, bei dem hat der Beschluss im St. Ingberter Ausschuss für Baumanagement ein rundum gutes Gefühl hinterlassen. Endlich kann bei der Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Rohrbach eine Lösung präsentiert werden. An einem passablen Platz mitten im Stadtteil kann das passieren, was schon vor zwei Jahren passieren sollte: Das marode, in einem Hinterhof versteckte alte Gerätehaus wird durch einen modernen, zentral gelegenen Neubau ersetzt. Das zählt. Die Vorgeschichte? Schwamm drüber.

Für alle, die aber auch dem Weg zum Ziel Bedeutung beimessen, gleicht die Standortsuche in Rohrbach eher einer mittleren Katastrophe. 2015 wurde mit harten Bandagen um schnelle Lösungen gekämpft. Hochemotional ging es zu und jeder, der nach ausgereiften Plänen zu fragen wagte, musste sich erstmal grundsätzlich erklären: „Wie hältst Du's mit der Feuerwehr?“ Nichts desto trotz blieb aber bei allem Zeitdruck, der für einen Feuerwehr-Ersatzbau entstand, noch Raum für Zeitverschwendung. So wurden in Rohrbach in den vergangenen Monaten ein dutzend möglicher Standorte untersucht, obwohl klar war, dass sie für ein Gerätehaus nie infrage kommen würden. Und auch die Tatsache, dass ein Gutachten nicht etwa nach dem Alarm-Bericht der Unfallkasse über die Zustände im jetzigen Gerätehaus eine Sachdebatte um den geeigneten Ersatzplatz eröffnete, sondern erst jetzt zur Gesichtswahrung präsentiert wurde, ist zumindest bemerkenswert. Gleiches gilt für den Umstand, dass noch im Vorjahr so mancher Besichtigungstermin auf dem Rohrbacher Festplatz das Gelände des ehemaligen Hauses Neu unbeachtet ließ, obwohl diese Stelle nunmehr als so geeignet dargestellt wird. Doch damit kann der Streit ums Feuerwehrgerätehaus in Rohrbach auch beerdigt werden. Zumal für die meisten Bürger sowieso etwas anderes zählt. Es muss sichergestellt sein, dass die Feuerwehr schnell ausrückt, wenn es brennt. Wo in Rohrbach die Löschfahrzeuge losfahren, ist dagegen zweitrangig.
(Saarbrücker Zeitung v. 28.01.2017)

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27.01.2017
Mandelbachtal-Erfweiler-Ehlingen

Nachbarschaftshilfe wird bei der Wehr groß geschrieben

Die Feuerwehr Erfweiler-Ehlingen unterstützt bei größeren Einsätzen die Einsatzleitung im gesamten Mandelbachtal

Zwar steht der Brandschutz im Mittelpunkt der Feuerwehr-Arbeit. Aber auch für die lebendige Ortsgemeinschaft spielen die freiwilligen Helfer eine wichtige Rolle. So auch in Erfweiler-Ehlingen, wo man in der Jahreshauptversammlung das vergangene Jahr Revue passieren ließ.

Erfweiler-Ehlingen. Die Mitglieder der Erfweiler-Ehlinger Feuerwehr waren auch im vergangenen Jahr wieder mit großem Engagement bei der Sache, sowohl beim Brandschutz als im örtlichen Gemeinschaftsleben. Löschbezirksführer Matthias Fuchs berichtete von acht Einsätze im zurückliegenden Jahr. Dabei war jedoch die Mehrzahl außerhalb des Ortes. „Mit unserem neuen Mannschaftstransportfahrzeug unterstützen wir bei größeren Einsätzen die Einsatzleitung im gesamten Mandelbachtal“, so Fuchs. „Außerdem haben wir wieder zahlreiche Brandsicherheitswachen durchgeführt, so zum Beispiel bei der Siegerehrung zum Landeswettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft' und bei der jährlichen Theateraufführung.“ Verschiedene Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule wurden absolviert. Traditionell veranstaltet der Löschbezirk sein Maifest und nimmt zusammen mit dem Fußballclub am Dorffest teil.

Wie die Wehr weiter mitteilt, konnte der Löschbezirksführer neben den Aktiven und den Kameraden aus der Alterwehr auch Bürgermeister Gerd Tussing und Ortsvorsteher Michael Abel begrüßen. Von Seiten der Feuerwehr waren Wehrführer Michael Schrögler, sein Stellvertreter Martin Heinrich und den Vertreter der Altersabteilung Albert Zitt mit dabei.

Einiges los war laut den Ausführungen des Jugendfeuerwehrbeauftragten Werner Faller auch bei der Jugendfeuerwehr, die acht Jungs in ihren Reihen hat und sich regelmäßig alle 14 Tage mittwochs trifft. Ein Besuch der Kartbahn und die Weihnachtsfeier gehörten laut Faller zu den Attraktionen, ebenso wie die Teilnahme an der Leistungsspange, das Mitmachen bei „Saarland Picobello“ und der Schilderreinigungsaktion im Ort. Auch das bereits traditionelle Tannenbaumsammeln war wieder ein Highlight im vergangenen Jahr. Zur Kameradschaftspflege der Aktiven trugen die Ausbildungsfahrt ins Allgäu und der Kameradschaftsabend bei.

Lobende Worte sprachen Bürgermeister Tussing, Ortsvorsteher Abel und Wehrführer Schrögler aus. Zum Löschmeister wurde Michael Kruchten befördert. Für 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurde Stefan-Alois Flierl, für 50 Jahre wurden Benno Bubel und Herbert Gemperlein geehrt. Zum Schriftführer wurde Matthias Bubel und zum Kassenwart Fabian Gemperlein von der Versammlung gewählt. Der Löschbezirk Erfweiler-Ehlingen verfügt insgesamt über 30 aktive Feuerwehrmitglieder.
(Saarbrücker Zeitung v. 27.01.2017)

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23.01.2017
Gersheim-Rubenheim,

Michael Fries ist neuer Löschbezirksführer in Rubenheim

Vorgänger Andreas Gorges gibt nach 30 Jahren den Führungsstab weiter – Roman Hepp bleibt Stellvertreter

Die Rubenheimer Feuerwehr hat einen neuen Löschbezirksführer. Michael Fries übernimmt die Aufgaben von Andreas Gorges, der sich von dem Amt verabschiedet. Stattdessen wurde er jetzt zum Ehrenlöschbezirksführer ernannt.

Rubenheim. Bei der Rubenheimer Feuerwehr ging jetzt eine Ära zu Ende. Nach 30 Jahren nahm der 58-jährige dienstälteste Gersheimer Löschbezirksführer Andreas Gorges Abschied und übergab den Führungsstab an seinen Nachfolger, den 33-jährigen Michael Fries. Dieser war zuvor von der Versammlung im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses einstimmig gewählt worden. Stellvertreter der 25-köpfigen Wehr blieb Roman Hepp (30).

Als Andreas Gorges vor 15 Jahren das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber, die zweithöchste Auszeichnung im Deutsche Feuerwehrverband, überreicht wurde, unterstrich das dessen „Liebe zur Feuerwehr“. Als Zwölfjähriger trat er 1971 in die damals neu gegründete Jugendwehr ein. Die Leistungsspange der Jugendwehr (1974) und das Saarländische Feuerwehr-Leistungsabzeichen (1981) waren die ersten Sporen, die er sich in seiner Heimatwehr verdiente. Jugendwart war er von 1983, zuerst gemeinsam mit Armin Weyer und dann alleine, bis zu seiner Wahl als Löschbezirksführer (1987). Gruppen- und Zugführerlehrgänge an der Landesfeuerwehrschule, Atemschutzgeräteträger- und Motorsägenlehrgang beweisen, dass sich Gorges auch im theoretischen Bereich ständig auf der Höhe des Wissens gehalten hat. Die Aufgaben der Feuerwehr hätten sich in den 45 Jahren seiner Tätigkeit wesentlich verändert, meint Gorges, der als Zugführer auch noch mit den benachbarten Wehren Bliesdalheim und Herbitzheim zusammenarbeite.

Habe man bei seinem Eintritt noch von einer Organisation gesprochen, die sich hauptsächlich mit dem Löschen von Bränden beschäftige, so müsse der Feuerwehrangehörige von heute über eine breite Palette von Fähigkeiten verfügen.

Die Rubenheimer Wehrangehörigten dankten ihrem langjährigen Chef, wählten ihn zum Ehrenlöschbezirksführer. Bürgermeister Alexander Rubeck bescheinigte der scheidenden Führungskraft Sachlichkeit, Unaufgeregtheit und Zielstrebigkeit in seinem Handeln. „Andreas Gorges hat viel für seine Wehr erreicht“, so das Gemeindeoberhaupt. „Für mich war Rubenheim immer Andreas Gorges“, so der Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner. Vorbildlich sei auch, wie reibungs- und geräuschlos der Stabwechsel über die Bühne gegangen sei. Dies sei in einer für die Feuerwehr bewegten Zeit nicht mehr alltäglich. Gorges hinterlasse einen stabilen Löschbezirk mit einer starken Jugendwehr, so Wehrführer Stefan Lugenbiel.

Gemeindejugendfeuerwehrbeauftragter Matthias Motsch freute sich, dass die Rubenheimer Wehr als einzige innerhalb der Gemeinde Gersheim im letzten Jahr die Leistungsspange erreicht habe. Dies sei durch das unermüdliche Wirken von Markus Gorges mit seinem „112-prozentigen“ Engagement aber auch durch das Wirken eines Vorbildes wie Andreas Gorges erst möglich geworden. Geehrt wurden Günter Chodorski für 50-jährige, Alfred Fromm und Andreas Gorges für 45-, Erich Deppner für 40-, Markus Gorges und Roman Hepp für 20-jährige Mitgliedschaft. Roman Hepp wurde zum Lösch- und Markus Gorges zum Oberlöschmeister befördert. In die Feuerwehr übernommen wurden Jan Deppner und Phil Theis.
(Saarbrücker Zeitung v. 23.01.2017)

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21.01.2017
Blieskastel-Blickweiler

Roberge neuer Löschbezirksführer

Der neue Blickweiler Wehrführer löst Frank Anna ab – Stellvertreter ist Sascha Mathis

Der 37-jährige bisherige Stellvertreter ist jetzt Chef der Blickweiler Wehr: David Roberge ist Nachfolger von Frank Anna, der wegen eines Wohnortwechsels sein Amt aufgab. Der Löschbezirk hat zurzeit 29 Aktive.

Blickweiler. In der Jahresversammlung des Löschbezirks Blickweiler der freiwilligen Feuerwehr wurde David Roberge zum neuen Wehrführer gewählt. Wegen eines Wohnsitzwechsels hatte Frank Anna nach zwölf Jahren nicht mehr kandidiert, Stellvertreter ist nun Sascha Mathis. In seinem letzten Bericht als Wehrführer zog Frank Anna eine zufrieden stellende Bilanz. „Derzeit zählt der Löschbezirk (LBZ) 29 Aktive, davon elf Atemschutzgeräteträger. Der Alterswehr gehören zwölf Kameraden an“, stellte Frank Anna fest. „Bei den Aktiven herrscht trotz gleicher Zahlen ein großer Austausch, wobei fünf Kameraden abgemeldet, jedoch vier neue Anwärter aus der Jugendwehr übernommen wurden.“ Durchgeführt wurden 25 Übungen, 15 davon waren praktischer Art, und sieben konnten als Gemeinschaftsübung erfolgreich bewältigt werden. Der Besuch der Übungen, zu denen Arno Mesenburg stets eigens aus Alsenborn angereist kommt, lag bei 83 Prozent. Einsätze gab es 33, darunter sieben Brand-Bekämpfungen und elf Einsätze in technischer Hilfe. Auf neun sei die Zahl der Wachdienste zur Brandsicherheit gestiegen.

„Insgesamt darf ich den disziplinierten Einsatzablauf mit der guten Zusammenarbeit und die gelungenen Kooperationseinsätze herausstellen“, betonte Frank Anna, der nach zwölf Jahren als Wehrführer, bedingt durch einen Wechsel des Wohnsitzes, nicht mehr kandidierte. „Mit Thomas Stopp hatte ich gemeinsam den LBZ übernommen mit dem Ziel, eine moderne Feuerwehr mit fundierter Ausbildung zu schaffen. Dies hat die stets harmonische Truppe, verstärkt nach Werbung durch Quereinsteiger, auch erreicht“, freute sich Anna, der als Enttäuschung den ausbleibenden, aber dringend notwendigen und seit 15 Jahren mehrfach geforderten Neubau des Gerätehauses bezeichnete.

Positiv die Bilanz des Jugendwehrbeauftragten Andreas Schäfer, der auf sieben Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren zählen könne. Bei den 25 Übungen gab es einen Besuch von 81 Prozent. Nach einem Lob für Kassierer Manfred Schetting in seinem elften Jahr würdigte Stadt-Wehrführer Michael Nehlig die Arbeit von Frank Anna und seines Vertreters David Roberge, die mit engagierter Arbeit einen stolzen LBZ aufgebaut hätten. „Bewährt hat sich die Kooperation des LBZ Blickweiler mit Blieskastel-Mitte und Webenheim. Der Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit zur Beschaffung wird angestrebt“, so Nehlig, der Beförderungen vornahm und die Neuwahl durchführte. Neuer Wehrführer in Blickweiler ist David Roberge. Der 37-Jährige war zuvor Stellvertreter. Dazu wurde nun Sascha Mathis (44) gewählt.
(Saarbrücker Zeitung v. 21.01.2017)

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12.01.2017
Blieskastel

Erste Feuerwehreinsätze im neuen Jahr verliefen glimpflich

Löschbezirke Niederwürzbach, Aßweiler Blieskastel-Mitte waren bereits mehrfach gefordert

Zu einem Wasserschaden in Niederwürzbach musste die Wehr ausrücken, zu einer – dann doch nicht erforderlichen – Türöffnung und zu einem Kaminbrand, beides in Bierbach. Die Einsätze waren meist rasch beendet. Zudem gab es noch einen Fehlalarm.

Niederwürzbach/Bierbach. Am vergangenen Sonntagnachmittag wurden um 15.12 Uhr die Löschbezirke Niederwürzbach, Aßweiler und der Rüstwagen aus Blieskastel-Mitte in die Bezirksstraße nach Niederwürzbach gerufen. Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte nach dem Alarmierungsstichwort „Wasserschaden groß“, was dazu führte, dass drei Löschbezirke alarmiert wurden. Vor Ort stellte sich die Lage allerdings laut Feuerwehr nicht so dramatisch dar. In einem Wohnhaus stand das Wasser zirka fünf Zentimeter in zwei Kellerräumen. Ursache war ein Wasserrohrbruch an einer Wasserleitung außerhalb des Gebäudes. Mittels des Wassersaugers des Rüstwagens wurden zirka 200 Liter Wasser aus dem Keller gepumpt. Während der Pumpmaßnahmen war die Bezirksstraße für den Verkehr nur einspurig befahrbar. Die Polizei Blieskastel war ebenfalls vor Ort und leitete den Verkehr. Die 14 Einsatzkräfte der beiden Löschbezirke mit den vier Feuerwehrfahrzeugen waren nach 45 Minuten wieder eingerückt. Aufgrund der nicht so dramatischen Lage, wie zuvor gemeldet, konnte der Löschbezirk Aßweiler seine Anfahrt zur Einsatzstelle abbrechen.

Auch am vergangenen Samstagabend wurde der Löschbezirk Blieskastel-Mitte zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Hier war, so teilt es die Feuerwehr mit, sehr schnell klar, dass es sich um einen Täuschungsalarm handelte. Somit war der Einsatz innerhalb von 35 Minuten beendet.

Auch die Feuerwehrleute vom Löschbezirk Bierbach hatten ihre ersten Einsätze im neuen Jahr. Am vergangenen Freitagnachmittag rückte der Löschbezirk Bierbach aus, um einen Pflegedienst zu unterstützen. Der Patient hatte die Tür nicht geöffnet. Den Einsatzkräften gelang es, den Patienten durch ein Fenster zu entdecken und zum Öffnen der Haustür zu bewegen, so dass der Pflegedienst seine Arbeit aufnehmen konnte. Die Feuerwehr Blieskastel, die entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung mit drei Fahrzeugen unterwegs war, brauchte die Einsatzstelle nicht mehr anzufahren.

Am vergangenen Sonntag wurden die Bierbacher Feuerwehrleute zu einem Kaminbrand in die Straße „Am Bruchberg“ gerufen. In diesem Fall mussten die Feuerwehrleute vom Löschbezirk Blieskastel-Mitte mit dem Einsatzleitwagen und der Drehleiter unterstützen. Der Ofen wurde ausgeräumt, der Kamin über die 30-Meter-Drehleiter überprüft und der zuständige Schornsteinfegermeister informiert. Eine knappe Stunde dauerte der Einsatz.
(Saarbrücker Zeitung v. 21.01.2017)

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03.01.2017
Gersheim-Medelsheim

Gastgeber nahmen sich viel Zeit für Feuerwehrtechnik-Erklärungen

Medelsheimer Jugendfeuerwehr besuchte mit Freunden die US-Air Base in Ramstein

Rund 50 Teilnehmer stark war die Gruppe der Medelsheimer Wehr, die einen interessanten und lehrreichen Ausflug zur US-Air Base in Ramstein unternahm. Die dortige Fire Brigade versorgte die Gäste mit Informationen.

Medelsheim. Ramstein – Air Base: Das war das Ziel einer unvergesslichen Fahrt der 21-köpfigen Medelsheimer Jugendfeuerwehr. Birgit Krämer, die zum Führungsteam der Nachwuchswehr um den Jugendbeauftragten Michael Hahn gehört, hatte alle Hürden aus dem Weg geräumt, den Ausflug ermöglicht. Eine Stunde nach der Abfahrt am Medelsheimer Gerätehaus passierte der Bus mit rund 50 Teilnehmern, zu denen auch Mitglieder der Jugendwehren aus Gersheim und Peppenkum sowie der Wehrführer Stefan Lugenbiel, sein Stellvertreter Marco Fuchs und Gemeindejugendwehrbeauftragter Matthias Motsch sowie Medelsheims Ortsvorsteherin Imelda Frenzel saßen, die Sicherheitskontrollen. Nun befand man sich auf dem Gelände, das mit seinen rund 17 000 Militärangehörigen und 6000 Zivilisten, die auf der Basis arbeiten, die personalmäßig größte Einrichtung der US Air Force außerhalb der USA ist.

In und vor den Hallen der Flughafenwehr begannen Vorführungen von Fahrzeugen und der beeindruckenden Stechlöschlanze. Die Besichtigung eines Cargo-Übungsflugzeuges, das Brandhaus, die Wache und der Tower folgten für die Freunde „der großen Autos, der langen Schläuche und des kalten Wassers“. Sascha Rech, Gruppenführer der Air-Base-Fire-Brigade, nahm sich mit seinen Helfern viel Zeit für die kleinen und großen Besucher, beantwortete viele Fragen. Er erläuterte auch, dass zur Flughafen-Wehr, dem so genannten Fire Department, sieben Wachen gehören, davon außerhalb Ramsteins noch je zwei am Hospital in Landstuhl und in Kaiserslautern.

Der Flugplatz selbst ist heute die zentrale Drehscheibe für den Truppen- und Materialtransport der US-Streitkräfte in Europa. Hausherr auf dem Flugplatz ist das 86. Lufttransportgeschwader (86th Airlift Wing). Auch das Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa (USAFE) und das Nato-Hauptquartier „Allied Air Command“ sind in Ramstein zuhause. Neben der 24-Stunden-Übung, dem Berufsfeuerwehrtag, der Übung mit den Flüchtlingen, war der eindrucksvolle Ausflug die dritte größere Aktivität des Jahres.
(Saarbrücker Zeitung v. 03.01.2017)

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03.01.2017
Saarpfalz-Kreis
Zahl der „blinden Alarme“ steigt

Landesbrandinspekteur rechnet vorerst mit mehr Einsätzen wegen Rauchmelderpflicht

Die Feuerwehr rückt aus – aber es brennt nicht. Laut Statistik steigt die Zahl der Einsätze wegen technischer Defekte und Störungen – etwa an Rauchmeldern, die seit 1. Januar 2017 Pflicht sind.

Saarbrücken-Dudweiler. Heiligabend – die Brandmeldeanlage im Studentenwohnheim in Dudweiler schlägt Alarm – bereits zum 20. Mal im Jahr. Freiwillige Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz rücken aus (wir berichteten). Aber tatsächlich gibt es kein Feuer. Die Anlage wurde durch den Rauch von angebranntem Essen ausgelöst.

„Fehlalarm ist in so einem Fall der falsche Ausdruck. Wir sprechen hier von einem Täuschungsalarm“, sagt der stellvertretende Leiter der Saarbrücker Berufsfeuerwehr, Stephan König. Der Rauch täusche der Anlage vor, dass es brenne, also eine reale Gefahr bestehe. „Diese nehmen wir immer sehr ernst, denn es geht um Menschenleben“, sagt König.

Die Feuerwehr-Statistik unterscheidet zwischen sogenannten blinden Alarmen, auch technischer Alarm genannt, bei dem der Brandmelder durch einen technischen Defekt oder eine Störung ausgelöst wurde, böswillige Alarme, bei denen ohne tatsächliche Gefahr die Feuerwehr gerufen wird, sowie Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Anders als bei Brandmeldeanlagen, die direkt die Rettungskräfte alarmieren, müssen bei Rauchwarnmeldern die Bewohner selbst per Telefon die 112 wählen.

Laut Statistik ist die Zahl der Fehlalarmierungen in den letzten Jahren leicht gestiegen. Lag sie 2013 bei 1477, waren es nach der jüngsten Statistik von 2015 1694 Fehlarlarmierungen. Während die Zahl der Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen in etwa konstant blieb (2013: 988, 2014: 920, 2015: 961), ist die Zahl der blinden Alarme gestiegen (2013: 471, 2014: 591, 2015: 669).

Bei Einsätzen ausgelöst durch Brandmeldeanlagen sei meistens nicht ein technischer Defekt schuld, sondern es gebe eine andere Ursache, sagt Landesbrandinspekteur Timo Meyer: „Etwa wenn in einer Firma ein Auto zu viele Abgase entwickelt hat.“

Die zum Jahresbeginn 2017 geltende Rauchmelderpflicht für privat genutzte Häuser und Wohnungen werfe ihre Schatten voraus. Viele Bürger hätten bereits 2016 die Melder installiert. „Wenn es mehr Rauchmelder gibt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für eine Alarmierung“, sagt Meyer. Er rechnet daher mit einem vorübergehenden Anstieg der Einsätze. Diese lägen bisher in einem überschaubaren und für die Feuerwehren umgänglichen Rahmen. „Die meisten dieser wenigen Einsätze waren technischer Natur“, sagt Meyer. So komme es vor, dass, während der Bewohner im Urlaub ist, die Batterieleistung des Rauchmelders dem Ende entgegengeht. Dabei stoße der Rauchmelder nach anfänglichen Warnsignalen einen andauernden Warnton aus, der mit dem Alarmsignal verwechselt werde. „Der Nachbar hat dann berechtigterweise die Feuerwehr angerufen. Wir sind froh, dass die Leute den Mut haben, uns auch in solchen Fällen anzurufen“, betont Meyer.

Doch glaubt der Landesbrandinspekteur, dass sich dies nach einiger Zeit einpendeln wird, bis die Bürger mit den Geräten vertraut seien. Er rät daher dazu, die Anleitung für den Rauchwarnmelder vor der Montage gründlich zu studieren. „Das dauert nicht lange, und ist nicht schwierig.“ Er empfiehlt einen Zehn-Jahres-Melder, bei dem die Batterie zehn Jahre hält und in das System vergossen ist. Alle zehn Jahre sollte der Rauchmelder erneuert werden – auch weil sich im Innern Schmutz ablagere. „Der Vorteil ist hier auch, dass man die Batterie nicht rausnehmen kann“, sagt Meyer und berichtet von einem Einsatz, bei dem die Familie die Batterie herausgenommen hatte, um das elektrische Auto des Sohns steuern zu können – aber keinen Ersatz für den Rauchmelder besorgt hat. Es kam zum Ernstfall: „Der Schaden wäre mit funktionstüchtigem Rauchmelder geringer ausgefallen“, erklärt Meyer.

Zwar hätte sich in der Bevölkerung herumgesprochen, dass ab 2017 die Rauchmelderpflicht gelte, trotzdem dächten einige, sie seien nicht betroffen. „Die Rauchmelderpflicht gilt für alle“, stellt Meyer klar.
(Saarbrücker Zeitung v. 03.01.2017)

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31.12.2016
Blieskastel

Per Funk im Einsatz immer Herr der Lage sein

In Erfweiler-Ehlingen übten sich Feuerwehrleute aus dem Mandelbachtal im Umgang mit Sprechfunkgeräten

Nichts ist bei einem Feuerwehreinsatz so wichtig, wie die ständitge Kommunikation. Die übten jetzt Feuerwehrleute aus dem Mandelbachtal bei einem Sprechfunk-Lehrgang, bei dem sie den Umgang mit Funkgeräten lernten.

Erfweiler-Ehlingen. Die Freiwillige Feuerwehr Mandelbachtal führte im Feuerwehrgerätehaus Erfweiler-Ehlingen einen Sprechfunker-Lehrgang durch. „Dieser Lehrgang ist Voraussetzung, um an weiteren Lehrgängen teilnehmen zu können“, so der stellvertretende Wehrführer Martin Heinrich. Zu den Aufgaben des Sprechfunker gehören unter anderem die Bedienung der einzelnen Funkgeräte und die Funkverkehrsabwicklung bei Einsätzen und Übungen. ,,Der Gebrauch von Sprechfunk macht erst den Einsatz der Feuerwehr möglich. Per Funk wird die Feuerwehr alarmiert und informiert. Moderne Fernmeldemittel erlauben ferner das zielgerichtete Zusammenarbeiten an der Einsatzstelle und geben die Möglichkeit der schnellen Nachforderung von weiteren Einsatzkräften und zusätzlicher Ausrüstung'', so Wehrsprecher Michael Abel.

Wichtiger Informationsaustausch

Per Funk könnten an der Einsatzstelle wichtige Informationen von der Funkleitstelle in Saarbrücken angefordert werden. So könne zum Beispiel bei einem Gefahrstoffunfall dem Einsatzleiter vor Ort schnell und unkompliziert die Vorgehensweise bei einem bestimmten chemischen Stoff übermittelt werden. Höhepunkt des Lehrgangs war eine praktische Übung, bei der mit mehreren Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren aus dem Mandelbachtal und Gersheim verschiedene Punkte mittels Koordinaten und Landkarten angefahren werden mussten. Hier galt es, das Verhalten in funkmäßig schlecht versorgten Gebieten und die Kommunikation untereinander zu üben. Bei der theoretischen Abschlussprüfung des Lehrgangs haben alle 13 Teilnehmer aus den Wehren von Gersheim und dem Mandelbachtal das Lehrgangsziel erreicht. „Anhand dieses Ergebnisses kann man sehen, dass sowohl die Lehrgangsteilnehmer als auch die Ausbilder eine hervorragende Arbeit geleistet haben“, so Heinrich.
(Saarbrücker Zeitung v. 31.12.2016)

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07.03.2016
Bexbach-Mitte

Kurz überlegt, dann angetreten

Jürgen Lapre ist nach Kampfabstimmung neuer Löschbezirksführer in Bexbach-Mitte

Die Feuerwehr hat einen neuen Löschbezirksführer in Bexbach-Mitte. Doch bis es zur Wahl von Jürgen Lapre gekommen ist, musste Hürden genommen werden. Jetzt gilt es, Geschlossenheit zu demonstrieren.

Bexbach. Als der bisherige stellvertretende Löschbezirksführer Jürgen Lapre am Samstag bei der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Bexbach-Mitte Platz nahm, da ahnte er wohl noch nicht, dass er am Ende als neuer Löschbezirksführer wieder aufstehen würde. In der Tat: Die Wahl des Nachfolgers von Frank Anschütz an der Spitze der Feuerwehrleute von Bexbach-Mitte gestaltete sich zuerst etwas holprig, dann denkbar knapp. Denn ursprünglich hatte sich Christian Veith dazu bereit erklärt, als Anschütz' Nachfolger zur Wahl anzutreten. Der wollte beruflich bedingt seinen Posten aufgeben. Als zweiter Kandidat kam noch Dennis Didion dazu. Der allerdings brachte eine für den Posten des Löschbezirksführers wichtige Qualifikation nicht mit – so stellte es die Wahlleitung um den ersten Beigeordneten Wolfgang Imbsweiler fest. Aus dem Kreis der Feuerwehrleute war dann der Vorschlag zu hören, der bisherige stellvertretende Löschbezirksführer Jürgen Lapre solle zur Wahl antreten. Lapre überlegte kurz, trat an und hatte mit 25 zu 24 Stimmen denkbar knapp gegen Veith das bessere Ende für sich.

Als es in der Folge um die Wahl des stellvertretenden Löschbezirksführers ging, schlug Lapre als seinen eigenen Nachfolger eben den unterlegenen Veith vor. Der wurde ohne Gegenkandidaten von einer großen Zahl der Feuerwehrleute gewählt. Damit heißt das neue Führungsduo des Löschbezirks Bexbach-Mitte Jürgen Lapre als Löschbezirksführer und Christian Veith als sein Stellvertreter.

Diese etwas „unrunde“ Wahl ließ Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner in Richtung der Wehrleute nicht unkommentiert. „Man hat ja gemerkt, dass die Luft zwar nicht gebrannt hat, aber kurz vorm Entzünden war. Es ist jetzt aus der Situation heraus die beste Lösung gefunden worden.“ Nun gelte es, die neue Führung geschlossen zu unterstützen, „denn noch nie hat ein Löschbezirksführer oder sein Stellvertreter ein Feuer alleine gelöscht. Es geht nur gemeinsam. Schaut, dass es keine Lagerbildung gibt, nur als geschlossener Löschbezirk steht ihr in Zukunft für den Schutz der Bürger gerade.“

Ob tatsächlich die Gefahr einer Lagerbildung besteht, dass können nur die Feuerwehrleute selbst beantworten. Das neue Führungsduo selbst zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung Seite an Seite. „Ich finde die Lösung, die wir jetzt gefunden haben, sehr gut“, war sich Lapre sicher, „deswegen habe ich Christian Veith auch als meinen Stellvertreter vorgeschlagen. Ich sehe mich jetzt auch nicht als Chef. Ich sehe uns als Team. Und die Lagerbildung muss jetzt von uns beiden so schnell wie möglich beiseite geräumt werden. Es geht einzig um den Löschbezirk.“ Auch Christian Veith zeigte sich mit dem Ausgang versöhnt, „es hat mich sehr gefreut, dass Jürgen Lapre mich als Stellvertreter vorgeschlagen hat. Wir kommen sehr gut miteinander aus und das wird klappen.“ Vor allem der bisherige Löschbezirksführer Frank Anschütz wird das gerne hören. „Das Problem einer drohenden Spaltung des Löschbezirks konnte man gar nicht besser lösen.“

Zur Person

Jürgen Lapre, als Nachfolger von Frank Anschütz der neue Löschbezirksführer von Bexbach-Mitte, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Hauptberuflich ist der 47-jährige Gas- und Wassermeister bei den Stadtwerken Bexbach. In der Feuerwehr aktiv ist Lapre seit 1978, zuletzt hatte er das Amt des stellvertretenden Löschbezirksführer von Bexbach-Mitte inne. Sein Stellvertreter Christian Veith ist 40 Jahre alt, ledig und als gelernter Bürokaufmann Inhaber des Bexbacher Sicherheitsdienstes. Veith ist sei 30 Jahren Mitglied in der Feuerwehr.
(Saarbrücker Zeitung v. 07.03.2016)

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Letzte Änderung: 02.02.2017